Erklärung
Um Ihr Gebäude vor Schäden (z.B. Brandschäden) durch den direkten Blitzeinschlag zu bewahren und die Menschen im Inneren vor Verletzungen durch Schrittspannungen oder durch stromführende Bauteile / Installationen zu schützen, wird ein äußeres Blitzschutzsystem installiert.
Hierzu gehört die fachgerechte Montage einer Dachauffanganlage sowie einer Ableitungsanlage als Verbindung zur Erdungsanlage. Zudem werden alle metallenen Einrichtungen auf dem Gebäude wie Dachrinnen, Kamine, Lüftungsrohre, Lichtkuppeln, Sat-Anlage und ähnliches auf dem kürzesten Wege mittels Fangeinrichtungen / Auffangstangen mit dem Blitzschutzsystem verbunden, so dass Blitzströme senkrecht über die Ableitungsanlage in die Erdungsanlage (hier: Fundament-, Ring-, Oberflächen- bzw. Tiefenerdung) abgeleitet und so im Erdreich verteilt werden können.
Um des Weiteren Spannungen im Gebäudeinneren bei einem möglichen direkten oder indirekten (im Umkreis von ca. 1-2 km) Blitzeinschlag zu vermeiden, werden die metallenen Einrichtungen am Gebäudeeintrittspunkt mit der Haupterdungsschiene (Hauptpotentialausgleich) verbunden (hier: Gas-, Wasser-, Heizungsleitungen, Erdungsanschluss am Fundament, informations- und kommunikationstechnische Leitungen, Stromversorgung, Stahlkonstruktionen).
Überspannungsschutz-Geräte schützen zudem vor Schäden an der Elektronik, so werden z.B. folgende Schutzgeräte eingesetzt:
- Blitzstromableiter für die zentrale Stromversorgung am Hauptzähler
- Überspannungsableiter in der Stromunterverteilung
- Zusätzliche Überspannungsableiter als Zwischenelement vor dem eigentlichen Gerät (z.B. TV oder PC)
Des Weiteren sind Kombi-Schutzgeräte erhältlich, die gegen Überspannungen in den Strom- als auch in den Antennen-, Telefon- oder Datenleitungen wirksam sind.
Die Überspannungsschutzbeschaltung garantiert Ihnen einen umfänglichen Schutz vom Hausanschlusskasten über den Zählerschrank und die Unterverteilung bis zur Steckdose, vom NTBA zum PC, Fax, Modem und Telefon sowie von der Antenne bis zum TV.